Tipps gegen Kieferverspannungen
/Kennst Du den Spruch: "Zähne zusammenbeissen und durch"? Ich hoffe, Du wendest ihn nicht allzu oft an!
Ein verspannter Kiefer hat auch oft mit zu viel Stress zu tun (wenn keine medizinische Ursache zugrunde liegt). In der heutigen Zeit setzen wir ganz oft unsere Kiefermuskulatur zur Stressbewältigung ein. Doch eigentlich sollte sie nur im Alltag zum Abbeissen, Schlucken oder Kauen eingesetzt werden. Im Anfangsstadium machen sich auch Kiefergelenksverspannungen kaum bemerkbar.
Daran erkennst Du ein angespanntes Kiefergelenk:
Nacken und Schultern sind sehr verspannt
In Stresssituationen beißt Du eher die Zähne zusammen und frisst alles in Dich hinein
Du knirscht nachts mit den Zähnen. (Laut einer Studie knirscht jeder 5. der Deutschen nachts mit den Zähnen. Der Körper versucht mit dem Knirschen der Zähne, allen Stress, den Du tagsüber erlebst, mit Zähneknirschen zu verarbeiten)
Dein Zahnarzt bemerkt einen abgeschliffenen Zahn, das Resultat vom nächtlichen Zähneknirschen
Kiefergelenksschmerzen
Kopfschmerzen
Du benutzt ausschließlich eine Seite im Mund zum Kauen
Du kannst Deinen Mund nicht ganz weit öffnen
Du kaust oft z.B. auf einem Bleistift herum
Hast Du gewusst, dass unsere Zähne einen Druck von 80 bis 100kg pro Quadratzentimeter auslösen können? Das ist enorm viel, finde ich!
4 Gründe, warum Du den Kiefer entspannen solltest:
Vorbeugung von Tinitus
Kein nächtliches Zähneknirschen und somit gesunde Zähne
Vorbeugung von Kopfschmerzen
Verringerung von Verspannungen an Schultern, Nacken, Rücken
Deshalb ist es wichtig, die Kiefermuskeln zu entspannen. Versuche auch im Alltag, ganz bewusst Deinen Kiefer zu entspannen und loszulassen. Meine folgenden Übungen ersetzen natürlich keinen Arztbesuch. Bitte suche bei jeglichen Schmerzen den Rat eines Arztes auf. Hier ein paar Übungen, mit denen Du einem verspannten Kiefer entgegen wirken kannst:
Wie kannst Du Deinen Kiefer bewusst entspannen?
Im Yoga gibt es eine Asana (Übung), die heisst brüllender Löwe (Simhasana). Und die geht so:
Simhasana - brüllender Löwe
Komme in einen Vierfüßler-Stand oder setze Dich auf die Fersen in den Hirtensitz. Atme tief ein und mit der Ausatmung öffne Deinen Mund ganz weit und strecke die Zunge heraus. Dabei brülle so laut Du kannst (bzw. magst) wie ein Löwe. Wenn es sich gut anfühlt, kannst Du Deinen Kopf in den Nacken legen und mit weit geöffneten Augen nach oben schauen.
Diese Asana hilft auch, emotionale Anspannungen zu beseitigen. Wenn Du also in Zukunft mal so richtig wütend bist, brülle doch mal wie ein Löwe. Dies mag am Anfang etwas ungewohnt sein, aber es hilft! Auch so kann man Anspannung und Stress loslassen.
Wärme
Lege Deine Hände auf Deine Kiefermuskeln und behalte sie dort für ca. 30 Sekunden. Wärme tut der Kiefermuskulatur gut.
Gähnen
Gähne ganz herzhaft und öffne dabei Deinen Mund so weit wie möglich. Und wenn Dir nicht nach Gähnen ist: auch herzhaft Lachen hilft!
Yoga
Yoga zu praktizieren kann Dich dabei unterstützen, Deinen Stress zu minimieren. In diesem Blogartikel zeige ich Dir ein paar Yogaübungen (Asanas), die Dir bei Kopfweh helfen können und die Du auch wunderbar so in Deinen Alltag integrieren kannst: Kopfschmerzen? Yoga hilft!
Entspannungsübungen
Auch Entspannungsübungen helfen, den Stress zu reduzieren und somit der verspannten Kiefermuskulatur entgegenzuwirken. Melde Dich bei mir, dann finden wir gemeinsam Deine für Dich passende Entspannungstechnik.
Ich freue mich auf Dich!
Liebe Grüße
Ulrike
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