Tipps für einen gesunden Umgang mit Medien

Kennst Du das? Du öffnest Instagram für "einen kurzen Moment" und plötzlich sind zwei Stunden vergangen. Dein Kopf brummt, Deine Augen sind müde, und Du fragst Dich: "Was zum Teufel ist gerade passiert?"

Dieser ständige Strom von Benachrichtigungen, Newsfeeds und Ablenkungen frisst nicht nur Deine Zeit - er stiehlt Deine Energie, Deine Konzentration und am Ende sogar Deine Lebensfreude. Es ist, als würdest Du in einem digitalen Hamsterrad gefangen sein, das sich immer schneller dreht.

Aber hier ist die gute Nachricht: Du musst nicht gefangen bleiben. Eine bewusste digitale Auszeit ist Dein Schlüssel zur Befreiung. Es geht nicht darum, komplett offline zu gehen, sondern darum, die Kontrolle zurückzugewinnen.

Ein bewusster Medienkonsum ist der Schlüssel zu mehr Energie, besserem Schlaf und echter Präsenz im Alltag.

In diesem Artikel zeige ich Dir 4 wirksame Strategien für Dein persönliches "Digital Detox", ohne dass Du gleich komplett offline gehen musst. Keine Angst vor radikalen Veränderungen - nur kleine, wirksame Strategien, die Dein Leben zurück in Deine Hände geben.

Bereit, Dein digitales Leben neu zu definieren?

Für einen guten Umgang mit den Medien, muß man ja nicht gleich den Fernseher kaputt machen

Für einen guten Umgang mit den Medien, muß man ja nicht gleich den Fernseher kaputt machen

 

Was ist Digital Detox eigentlich?

Seminare und Auszeiten unter dem Namen Digital Detox werden immer mehr angeboten. Diese selbst aufgelegte Internet- und Smartphone-Abstinenz ist für diejenigen, die wieder spüren wollen, wie sich das Leben ohne Smartphone anfühlt.

Sie möchten sich distanzieren von der Reizüberflutung der digitalen Medien und dem dadurch entstehenden Stress durch die ständige Erreichbarkeit.

Digitale Entgiftung ist eigentlich einfach. Du trennst Dich für einen festgelegten Zeitraum von allen digitalen Geräten wie Telefon, Computer und Fernseher und sozialen Medien. Dies kann zwischen 24 Stunden und auch 30 Tagen liegen. Während dieser Zeit konzentrierst Du Dich auf die Interaktion mit den Menschen und der Welt um Dich herum, ohne die ständigen Ablenkungen durch Technologie. Es ist eine Möglichkeit, den Stecker zu ziehen und Dich zu entspannen. So wie Dein Körper mal eine Pause vom Junkfood braucht, braucht auch Dein Geist eine Pause von all dem digitalen Lärm.

Ich finde, es muss nicht gleich ein Digital Detox Wochenende gebucht werden. Man kann auch bereits im Alltag wieder mehr Abstand zu den Medien bekommen:

 
rote Telefonzelle

4 Tipps für mehr Achtsamkeit im digitalen Alltag

1. Medien gezielt und bewusst nutzen

  • Unterscheide Sinnvolles von nicht sinnvollem. 

  • Frag Dich „Bringt mich diese Sendung im Leben weiter? Warum möchte ich sie anschauen?“ Lass Dich nicht berieseln und dadurch die Zeit vergessen - und verlieren. 

  • Such Dir bewusst eine Sendung aus, die Du anschauen möchtest und schalte danach wieder aus! 

2. Den TV-Konsum aktiv steuern und begrenzen

  • Sei achtsam, was Dein TV Konsum betrifft. 

  • Zieh den Stecker vom Fernseher raus. Beim Hereinstecken erinnert dies Dich daran, dass Du weniger fernsehen möchtest. 

  • Wenn Du Fernsehen zum Abschalten benutzen willst, dann stell Dir einen Timer und schalte beim Klingeln direkt den Fernseher aus (Stecker ziehen nicht vergessen). 

3. Social Media Zeitfresser erkennen und Apps organisieren

  • Wenn Du ein iPhone hast, kannst Du unter „Bildschirmzeit“ Deine bildschirmfreie Zeit genau einstellen. Dies geht auch mit einem Android Handy. Apps wie Menthal, Resche Time oder Offtime zeigen auch dem Nutzer die Zeitfresser auf.

  • Verschiebe Deine Social Media Apps wie Facebook, Instagram, Youtube, Snapchat auf die letzte Seite Deines Smartphones. So hast Du sie nicht immer im Blickfeld und bist nicht gleich versucht, kurz auf Social Media zu schauen.

  • Nimm Dir jeden Tag eine bestimmte Zeit, in der Du Deine Social Media Kanäle checkst oder Mails beantwortest. Denn wie oft wurde aus „ich schau mal kurz nach, ob ich Mails bekommen hab“ ein ganzer Abend am Handy oder PC.

  • Stelle Dir einen Timer für Deine Zeit am Handy.

  • Deaktiviere alle Push-Benachrichtigungen und Mitteilungen auf dem Handy und am PC. Du wirst sonst immer in Deiner Arbeit unterbrochen und herausgerissen. Das eben mal schnell Nachschauen auf eine Benachrichtigung, dass xyz gerade ein neues Foto auf Instagram gepostet hat, braucht vielleicht nicht so viel Zeit. Auf den ganzen Tag gesehen ist dies jedoch ein großer Zeitfresser.

4. Verbindlichkeit schaffen durch smartphonefreie Zeiten 

  • Plane an jeden Tag in Deinem Kalender einen Termin ein, den Du für Deine Entspannung blockierst. Hier habe ich zu diesem Thema schon einmal geschrieben.

  • Leg Dein Smartphone weit weg von Dir für eine bestimmte Zeit, in der Du produktiv arbeiten möchtest. Oder leg es in einen verschlossenen Schrank, einen Korb im Nebenzimmer nach dem Motto “aus den Augen, aus dem Sinn”.

Ich finde die digitalen und sozialen Medien nicht per se schlecht, sondern bin dankbar für all die Möglichkeiten, die sie uns bringen. Ich möchte Dich mit diesem Artikel nur für einen bewussten und achtsamen Umgang mit ihnen sensibilisieren.

Dein Weg zu mehr digitaler Freiheit

Ein gesunder Umgang mit Medien bedeutet nicht völligen Verzicht, sondern bewusste Kontrolle. Hier sind die wichtigsten Schritte auf einen Blick:

  • Hinterfrage den Konsum: Nutze Medien nur, wenn sie Dir wirklich dienen.

  • Schaffe Hürden: Ziehe Stecker oder verbanne Apps auf die letzte Seite.

  • Deaktiviere Störungen: Schalte Push-Benachrichtigungen konsequent aus.

  • Plane Offline-Zeiten: Blockiere feste Termine für Deine Entspannung im Kalender.

Ich wünsche Dir eine entspannte Zeit - ganz für Dich.

Ulrike

 
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